Zurück


Erinnerung an eine frühe Freundin und einen ersten "Jünger" Gusto Gräser's: Isadora und Raymond Duncan


Gustav Gräser ist durch viele Städte und Länder gekommen. Hatte auch viele Schüler, so unter anderen in Paris Isodora Duncans Bruder, der in den Straßen von Paris Kindern das Gustav Grässersche Evangelium predigte.
Emil Szittya


Duncan in Delphi

The New York Times, 14th July 1907:
Raymond Duncan and his Hellenic Wife Create a Sensation in Berlin
 
 



Isadora Duncan: Erlösung

Die andere ungewöhnliche Persönlichkeit, die damals in Ascona oder genau genommen auf dem Monte Verità eintraf, war die vielleicht schönste Frau, die es nach damaliger Anschauung gab: Isadora Duncan. … Ihr Bruder Raymond, der in Paris lebte, hatte ihr vorgeschlagen, nach Ascona zu gehen; er hatte durch „Gusti“ davon erfahren. … Als sie nach Ascona kam, glaubte sie sterben zu müssen, denn eine furchtbare Tragödie hatte sich soeben für sie abgespielt.
Curt Riess: Ascona, 1964, S. 55f.

Vi furono nei primi tempi non solo pittori ma anche ballerini, la Wigman, i Sacharoff, Charlotte Bara e già nel 1913 Isidora Duncan. Mi è rimasto vivo il ricordo piú ancora che di lei, del fatto che sedevamo tutti sull’erba ad ammirarla contro lo sfondo del piccolo ristorante di legno del Monte Verità.                                                                                            

Caterina Beretta: La mia Ascona. Bellinzona 1980, S. 22



Isadora Duncan am Lido von Venedig, 1903 fotografiert von Raymond Duncan

Da waren [auf dem Monte Verità] in den frühen Jahren nicht nur Maler sondern auch Tänzerinnen, die Wigman, die Sacharoffs, Charlotte Bara und, schon 1913, Isadora Duncan. Mir ist sie noch lebendiger im Gedächtnis geblieben als die andern, weil wir alle auf der Wiese vor dem kleinen hölzernen Restaurant des Monte Verità saßen, um sie zu bewundern.

Caterina Beretta



Buch und Statuette von Isadora Duncan

Ida Hofmann begleitete auf ihrem Flügel berühmte Tänzer wie Rudolf von Laban, Mary Wigman und Isadora Duncan. Alle drei tanzten in expressiv natürlichen Bewegungen „aus dem Einfachen heraus“, wie es Laban bezeichnete … Isadora Duncan, die 1913 ebenfalls auf dem Berg weilte, sah sich selbst als die Wiedergeburt einer Tempeltänzerin oder mehr noch, als dorische Säule, als Parhenongiebel oder selbst als Pallas Athene. … Zusammen mit ihrem Bruder Raymond, der … Gusto Gräsers Ideen missionierte, trug sie sich seit 1904 mit dem Gedanken, auf einer griechischen Insel den Tempel „Kopamos“ zu errichten. … Raymond hatte bereits mit dem Bau des Tempels begonnen, als er feststellen mußte, daß die Insel keine Wasserquelle besaß.

Antje von Grävenitz in Szeemann, Monte Verità, 1978, S. 91



Isadora Duncan im Dionysos-Theater von Athen, 1903 fotografiert von Raymond Duncan

Wir hatten beschlossen, für immer in Griechenland zu bleiben, und entwarfen besondere Regeln für unser Leben auf dem Kopamos. Die Ehe war bei uns abgeschafft … Beim Morgengrauen stand man auf und begrüßte die aufgehende Sonne mit freudigen Gesängen und Tänzen.

Isadora Duncan: Memoiren, 1969,  S. 91



Isadora Duncan, Gemälde von Wolkowitz in der Galerie von Gertrude Stein

The origins of modern expressive dance in the persons of Isadora Duncan, Rudolf von Laban and Mary Wigman in the location of the Monte Verità, Ascona.

Vortrag von Marianne Eberhard-Kaechele am 10. 11. 2000 auf dem Monte Verità




Raymond Duncan, Foto um 1903


Zurück